Werner Hansch ist eine Legende. Kaum eine Stimme hat das Ruhrgebiet und den deutschen Fußball so sehr geprägt wie seine. Doch hinter dem bekannten Sportreporter steckt weit mehr als nur ein begnadeter Kommentator. In diesem Artikel erfährst du, wie Hansch von bescheidenen Verhältnissen zum gefeierten Moderator wurde, welche Herausforderungen er meistern musste und wie er bis heute viele Menschen inspiriert.
Werner Hansch wurde 1938 in Recklinghausen geboren. Seine Kindheit war von den besonderen Umständen des Ruhrgebiets geprägt. Seine Familie stammte ursprünglich aus Polen. Als Kind sprach Hansch zunächst kaum Deutsch. Trotzdem entwickelte er schon früh seinen eigenen Kopf. Den Beruf seines Vaters als Bergmann wollte er nicht weiterführen. "Ich will nicht auf den Pütt", entgegnete er einst seinem Vater. Bildung war ein hohes Gut in seiner Familie, doch nicht jedem war ein höherer Abschluss vergönnt. Hansch durchbrach die Bildungsschranke und schaffte das Abitur. Diese Erfahrungen und wie sie sein Leben beeinflussten, schildert er in einem ausführlichen Gespräch in dem WDR-Format „Anna.trifft Werner Hansch – Die Geschichte des Ruhrpotts in einem Leben“, das einen tiefen Einblick in seine Biografie gibt.
Der Weg zum legendären Sportreporter war alles andere als einfach. Hansch berichtet offen darüber, wie schwierig der Wechsel von der Kindheit im Arbeitermilieu in die Welt der Medien war. Trotzdem schaffte er es, seine Herkunft nie zu vergessen und brachte stets Bodenständigkeit ins Rampenlicht. Seine Stimme wurde zum Markenzeichen des deutschen Fußballs und machte ihn zur Ikone für Generationen von Fans. Eine lebendige Reportage über sein Leben als Sportjournalist und die Diskriminierungen, die Migranten im Ruhrgebiet erlebten, findest du in der Recklinghäuser Zeitung.
Nicht alles in Werner Hanschs Leben verlief geradlinig. Er sprach öffentlich über Phasen von Armut und seinen persönlichen Absturz in die Spielsucht. Statt diese Kapitel zu verschweigen, nutzt Hansch heute seine Geschichte, um anderen Mut zu machen. Besonders beeindruckend ist dabei seine Offenheit während des Interviews im WDR-Format „Anna.trifft“, das neue Blickwinkel auf das Thema Heimat und Identität im Wandel des Ruhrgebiets ermöglicht.
Werner Hansch steht auch für Integration und gegen Vorurteile. Seine Geschichte zeigt, wie stark das Ruhrgebiet von Migration geprägt ist – und welche Chancen es bietet. Hansch, der selbst als Kind polnischer Einwanderer nach Deutschland kam, ist heute ein Symbol für den Aufstieg und Wandel der Region. Im Gespräch mit Moderatorin Anna Planken und anderen Gästen werden diese Themen authentisch und bewegend vermittelt.
Werner Hansch ist weit mehr als nur ein Sportreporter. Seine Stimme, Lebensgeschichte und Offenheit machen ihn zu einem Vorbild für viele Menschen im Ruhrgebiet und darüber hinaus. Wer mehr über sein bewegtes Leben und die Entwicklung einer ganzen Region erfahren möchte, sollte sich die ausführlichen Interviews und Reportagen nicht entgehen lassen.