RTL Gehaltsranking: Was verdient Deutschland wirklich?

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Das RTL Gehaltsranking gibt jedes Jahr spannende Einblicke in die Einkommensrealität Deutschlands. Tabus werden gebrochen, wenn Menschen offen über ihre Gehälter sprechen. Welche Berufsgruppen verdienen besonders gut? Und wie weit liegen die tatsächlichen Einkommen vom gefühlten Durchschnitt entfernt?

RTL Gehaltsranking Bild: Menschen im Alltag

Offene Gehälter: Tabubruch im deutschen Fernsehen

In der aktuellen Ausgabe des RTL Gehaltsrankings sprechen erstmals mehrere Mitarbeitende von Aldi Süd ganz offen über ihre Löhne. Besonders überraschend: Nicht nur Angestellte, sondern auch ein Schlagerstar und eine Grünen-Ministerin legen ihre Monatseinkommen offen.

So berichtet der Kölner Stadt-Anzeiger, dass etwa ein Facility Coordinator rund 5.000 Euro brutto verdient, während eine Malermeisterin bei 4.500 Euro liegt. Noch auffälliger sind die Unterschiede im Management. Ein Regionalverkaufsleiter-Trainee bei Aldi Süd verdient 5.583 Euro, eine Filialleiterin sogar 5.732 Euro.

Überraschende Einkommensvergleiche

Im RTL Gehaltsranking werden nicht nur klassische Angestellte, sondern auch Selbstständige vorgestellt. Besonders bemerkenswert ist das Gehalt einer Tankstellenpächterin: Sie kommt auf 10.917 Euro pro Monat. Wie wenig aber von den hohen Spritpreisen tatsächlich bei ihr ankommt, erläutert RTL-Reporterin Sabrina Sundermann in einem ausführlichen Video-Bericht bei RTL.

Für viele Zuschauer besonders überraschend: Technische Berufe wie Schiffsmechaniker oder Kanalmaurer liegen oft deutlich über dem Median. Ein Kanalmaurer verdient inklusive Schmutzzulage 4.800 Euro, ein Schiffsführer erhält mit Zulagen sogar über 6.100 Euro monatlich.

Durchschnitt, Median und regionale Unterschiede

Laut dem RTL Gehaltsranking liegt das aktuelle Durchschnittsgehalt in Deutschland bei 4.691 Euro brutto. Zwei Drittel der Deutschen verdienen jedoch weniger als diesen Wert. Aussagekräftiger ist daher das Median-Einkommen von 4.063 Euro. Große Unterschiede bestehen nicht nur zwischen den Berufen, sondern auch innerhalb einzelner Branchen.

So zeigt der FOCUS Online-Bericht, dass auch Jobs mit körperlicher Belastung wie Müllwerker oder Kanalmaurer finanziell attraktiv sein können. Zufriedenheit hängt nicht immer nur vom Gehalt ab – viele Interviewte betonen, dass sie trotz durchschnittlicher Bezahlung glücklich mit ihrem Beruf sind.

Vielverdiener und gesellschaftlicher Dialog

An der Spitze des RTL Gehaltsrankings steht die rheinland-pfälzische Umweltministerin Katrin Eder mit einem Bruttogehalt von 16.300 Euro pro Monat. Davon behält sie als Grünen-Politikerin allerdings nicht alles, einen Teil gibt sie ab. In ihrem Statement erkennt sie selbstkritisch an: „Ich finde, das ist sehr, sehr viel Geld. Mehr müsste es wirklich nicht sein.“

Das Format "Was verdient Deutschland?" sorgt so immer wieder für Schlagzeilen und Diskussionen. Über Geld zu sprechen bleibt in vielen Bereichen ein Tabuthema, bietet aber wichtige Denkanstöße für mehr Transparenz und Fairness auf dem deutschen Arbeitsmarkt.

Fazit: Gehaltsranking bringt Klarheit und Überraschungen

Das RTL Gehaltsranking zeigt deutlich: Viele Vorurteile über Gehälter stimmen nicht. Berufserfahrung, Spezialisierung und Verantwortung machen oft den entscheidenden Unterschied beim Verdienst. Technische oder körperlich anspruchsvolle Berufe können sehr lukrativ sein. Gleichzeitig zeigt der Blick in andere Lebensrealitäten, dass Glück und Zufriedenheit nicht allein vom Gehalt abhängen. Möchten Sie mehr erfahren? Werfen Sie einen Blick auf die ausführliche Analyse beim Kölner Stadt-Anzeiger oder sehen Sie sich den RTL-Gehaltscheck im Video an.

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