Der Eurovision Song Contest 2025 in Basel war für Luxemburg ein besonderes Ereignis, denn das Land setzte nach Jahrzehnten Pause erneut ein musikalisches Zeichen. Im Fokus stand dabei Laura Thorn ESC, die mit ihrem Song „La poupée monte le son“ die Bühne betrat und mit einer kraftvollen Hommage und einer klaren Botschaft für Aufmerksamkeit sorgte.
Laura Thorn ist Musiklehrerin und unterrichtet Musiktheorie und Gesang am Konservatorium von Esch-sur-Alzette. Die Einladung zum ESC kam überraschend. Zwei französische Songwriter boten ihr einen fertigen Song an – eine Gelegenheit, die sie sofort ergriff. Mit laura thorn esc trat sie dann 2025 im großen Finale für Luxemburg an. Weitere Informationen über ihren musikalischen Werdegang lesen Sie auf tagesschau.de.
Ihr Song ist eine moderne Hommage an den ESC-Siegermoment von France Gall aus dem Jahr 1965. Doch während France Galls "Poupée de cire, poupée de son" das Bild einer fremdgesteuerten Puppe zeichnete, setzt Laura Thorn ESC 2025 auf Selbstbestimmung und eine starke, weibliche Botschaft. Im Songtext heißt es deutlich: Die Puppe lässt sich nicht länger kontrollieren – sie nimmt ihr Schicksal selbst in die Hand.
Komponiert wurde „La poupée monte le son“ von Julien Salvia und Ludovic-Alexandre Vidal. Beide bringen viel Erfahrung aus der Musicalwelt mit und stellten mit diesem Song die Emanzipation in den Mittelpunkt. Alle Details zum Song, seiner Entstehung und dem vollständigen Text finden Sie hier bei RND.
Im ESC-Finale 2025 startete Laura Thorn als zweiter Act des Abends. Trotz einer mitreißenden Performance reichte es am Ende nicht für die vorderen Plätze. Luxemburg erreichte mit 47 Punkten den 22. Platz von 26. Dennoch bleibt die Rückkehr bemerkenswert, insbesondere weil das Großherzogtum lange beim ESC pausiert hatte. Ein ausführlicher Rückblick inklusive Startreihenfolge und Statistik ist bei eurovision.de verfügbar.
Der Song „La poupée monte le son“ greift das Thema weibliche Selbstbestimmung offen und direkt auf. In der ESC-Geschichte ist dies ein starker Schritt. Während France Gall noch von Selbstzweifeln sang, zeigt Laura Thorn, dass es heute nicht mehr darum geht, sich steuern zu lassen. Die Puppe hat die Kontrolle übernommen und steht für eine neue, selbstbewusste Generation.
„'Poupée de cire, poupée de son' war eigentlich schon ein feministisches Lied. Der Unterschied ist, dass die Puppe damals nicht selbst entscheiden konnte. Heute, 2025, kann sie das." (Komponist Julien Salvia)
Luxemburg belegt zwar nur einen Platz im hinteren Mittelfeld, dennoch hat Laura Thorn mit ihrem ESC-Auftritt ein Zeichen gesetzt. Die Botschaft, die Musik und das Engagement stehen im Vordergrund und zeigen, dass der ESC mehr ist als ein Wettbewerb – er ist auch eine Bühne für gesellschaftliche Themen und kreative Entwicklungen. Bis zum nächsten Jahr werden sicher noch viele über die Bedeutung von „La poupée monte le son“ sprechen.
Ob als musikalisches Vorbild oder als mutige Botschafterin – laura thorn esc hat Luxemburg 2025 würdig vertreten und eine nachhaltige Erinnerung hinterlassen.