Der australische Musicalfilm "Deb" steht nicht nur wegen seines spannenden Plots im Rampenlicht, sondern auch durch den beispiellosen Streit hinter den Kulissen. Die Produktion, bei der Rebel Wilson ihr Regiedebüt feiert, entwickelt sich zum Sittengemälde der Filmindustrie – mit rechtlichen Auseinandersetzungen, Social-Media-Dramen und ungeklärten Vorwürfen.
"Deb" erzählt die Geschichte zweier junger Frauen, die sich auf ein Debütantinnen-Ball vorbereiten. Vielversprechende Nachwuchsschauspielerinnen wie Charlotte MacInnes und Natalie Abbott wurden für die Hauptrollen verpflichtet. Ursprünglich adaptiert von Hannah Reilly nach ihrem erfolgreichen Bühnenstück, sollte der Film frischen Wind in das australische Musical-Genre bringen und Frauen in der Filmbranche stärken.
Bereits kurz nach der Premiere auf dem Toronto International Film Festival häuften sich Berichte über interne Konflikte. Der eigentliche Stein des Anstoßes: Rebel Wilson, die "Deb" als Tor zu neuen Karrieresprüngen betrachtet, erhob öffentlich schwere Vorwürfe gegen die Produzenten. Sie beschuldigte Amanda Ghost und das Team über Instagram des Embezzlements und unprofessioneller Arbeitsweisen – ein Vorwurf, der schnell rechtliche Konsequenzen nach sich zog. Mehr dazu bietet Variety: Rebel Wilson Escalates The Deb Producers Battle After Cannes Party.
Der Konflikt erreichte eine neue Dimension, als Charlotte MacInnes auf einer Party in Cannes auftrat. Die Kritik Wilsons an der Outfit-Wahl MacInnes' sorgte für zusätzliche Schlagzeilen. Auch daraus entwickelte sich ein digitaler Schlagabtausch, der nun zum Gesprächsthema der Branche wurde. Weiterführende Einblicke finden sich unter The Hollywood Reporter: Rebel Wilson Responds to 'The Deb' Posts Amid Movie's Legal Battle.
Die kreativen Differenzen gehen weit über Social Media hinaus. Wilson beanspruchte zusätzliche Schreibcredits, obwohl laut dem australischen Autorenverband Hannah Reilly alleinige Drehbuchautorin bleibt. Producer und ihre Anwälte werfen Wilson vor, durch gezielte Vorwürfe von Neid und Kontrolle über die öffentliche Wahrnehmung zu versuchen, ihre Position zu stärken. Dieses Verhalten habe die Veröffentlichung und Vermarktung von "Deb" massiv erschwert.
Hannah Reilly selbst meldete sich zu Wort: Was als Förderprojekt für junge Frauen begann, entwickelte sich durch Anfeindungen und persönliche Angriffe zu einem belastenden Streit. Ihr Ziel bleibt es, kreativen Nachwuchs zu fördern und die entstandene Feindseligkeit zu überwinden.
Der Status von "Deb" ist nach wie vor ungeklärt. Obwohl die Chancen für einen regulären Kinostart zunächst gut standen, erschweren die öffentlichen Auseinandersetzungen zwischen Regisseurin und Produzenten eine zeitnahe Veröffentlichung. Laut Insiderkreisen liegt der Ball nun bei den Gerichten und den Filmverleihern. Die breite Öffentlichkeit wartet gespannt, ob und wann "Deb" tatsächlich auf die große Leinwand kommt.
"Deb" steht inzwischen sinnbildlich für die Herausforderungen moderner Filmproduktionen: kreative Ansprüche, Social-Media-Debatten und die Verantwortung gegenüber dem Team. Klar ist, dass die Wahrheit meist komplexer ist, als ein Instagram-Post es vermuten lässt. Wer die weitere Entwicklung verfolgen möchte, findet ausführliche Analysen in den verlinkten Artikeln.
Bleiben Sie informiert und erleben Sie, wie sich eines der meistdiskutierten Filmprojekte Australiens weiterentwickelt.