Cate Blanchett zählt zu den vielseitigsten Schauspielerinnen unserer Zeit. Mit ihrer neuesten Rolle als deutsche Bundeskanzlerin im satirischen Horrorfilm „Tanz der Titanen“ zeigt sie erneut eine beeindruckende Bandbreite. In dem Film, der humorvoll und grotesk einen G7-Gipfel mit einer Zombie-Apokalypse verknüpft, begibt sich Blanchett als Hilda Ortmann in eine völlig neue Filmwelt – und überzeugt auf ganzer Linie.
Im Mittelpunkt von „Tanz der Titanen“ steht ein fiktiver G7-Gipfel, der in einem abgelegenen Schloss im Harz tagt. Die Staats- und Regierungschefs stehen nicht nur vor politischen Herausforderungen, sondern werden völlig überraschend mit uralten Moorleichen konfrontiert, die zu Klimaaktivisten mutieren. Cate Blanchett verkörpert dabei die deutsche Kanzlerin mit einer Mischung aus Schlagfertigkeit und satirischer Präzision. Regie führten Guy Maddin, Evan Johnson und Galen Johnson, die für ihren experimentellen und humorvoll-skurrilen Stil bekannt sind.
Der Film beeindruckt nicht nur durch seine Doppeldeutigkeit und der Verbindung klassischer Politthriller-Elemente mit absurden Horrorfilm-Momenten. Die Kamera fängt die Figuren immer wieder in einer bemerkenswerten Symmetrie ein, die an Wes Anderson erinnert und der Komödie einen einzigartigen Look verleiht. Blanchett schafft es, ihrer Figur emotionale Tiefe zu verleihen, während sie das Chaos um sich herum mit kühlem Kopf moderiert.
Die Reaktionen der Presse sind ausgesprochen positiv. In einer ausführlichen Rezension bei ZEIT ONLINE wird besonders Cate Blanchett als starke und stets pragmatische Kanzlerin hervorgehoben. Ihr Spiel balanciert gekonnt zwischen Ernst und Komik. Die absurden Begegnungen der internationalen Politiker mit den Untoten spiegeln nicht nur politischen Wahnsinn wider, sondern sind zugleich ein Kommentar auf den Zustand der Weltpolitik.
Ein weiteres Interview mit den Regisseuren gibt Einblick in die Entstehung des Films. Besonders betonen sie, wie wichtig ihnen der Mix aus schwarzem Humor, Menschlichkeit und Ironie war. Blanchett und ihre Kollegen bringen ihre Figuren mit viel Sinn für die allgegenwärtige Absurdität auf die Leinwand. Der Film lebt von seinem Ensemble und der spürbaren Dynamik unter den Darstellern.
Blanchett glänzt in „Tanz der Titanen“ nicht nur als Schauspielerin, sondern auch als kritische Beobachterin politischer Prozesse. Sie verwandelt die Kanzlerin Hilda Ortmann in eine Identifikationsfigur, die sich gegen die Absurditäten der Macht behaupten muss. Der Film nutzt Humor und Horror, um aufzuzeigen, wie abstrus und unberechenbar politische Entscheidungsprozesse sein können – ein Spiel, das Cate Blanchett meisterhaft beherrscht.
Auch andere Publikationen wie die taz heben die „wirklich schöne Schlussszene“ hervor, in der Blanchetts Figur noch einmal zeigt, warum sie als Schauspielerin so beliebt und geschätzt ist. Ihre Darstellung bleibt überraschend und vielschichtig bis zum letzten Bild.
Mit „Tanz der Titanen“ beweist Cate Blanchett erneut, warum sie zu den herausragendsten Darstellerinnen unserer Zeit gehört. Ihre Rolle als Kanzlerin ist humorvoll, kritisch und eigenwillig – und macht Lust auf mehr Filme jenseits des Mainstreams. Wer Blanchett in einer ungewöhnlichen, aber brillanten Performance erleben möchte, sollte sich diesen Film nicht entgehen lassen.
Erfahren Sie noch mehr über „Tanz der Titanen“ und Cate Blanchetts außergewöhnliche schauspielerische Leistung – ein satirisches Filmereignis, das in Erinnerung bleibt.